Andreas Eschbach - Eines Menschen Flügel

Das Buch spielt auf einem anderen Planeten. Eine Gruppe von Menschen (die Ahnen) landete vor über 1000 Jahren dort. Um ein weiterbestehen der Spezies zu garantieren, gaben sie allen ihren Nachkommen Flügel.

Owen ist einer davon. Er lebt mit seiner Sippe auf einem der riesigen Bäume. Den Himmel kann man nie sehen, nur eine dichte Wolkendecke. Als Kind setzte er sich in den Kopf die Sterne sehen zu wollen. Er trainierte hart und jahrelang. Endlich gelingt es ihm die Wolkendecke zu erreichen. Ein durchkommen ist jedoch unmöglich. Er lernt als Signalmacher die Herstellung von Raketen und mit dieser gelingt es ihm die Wolkendecke zu durchstoßen. Allerdings ist er völlig erschöpft und wird auf dem Weg nach unten ohnmächtig. Nur durch Zufall wird er gefunden bevor er ertrinkt und überlebt knapp. Allerdings hat er ein schweres Fieber, welches immer schlimmer wird. Um ihn zu retten reist seine Frau zu einem einsamen Heiler um dort die notwendige Medizin zu holen. Dafür soll sie mit ihm schlafen, was sie tut. Owen überlebt, allerdings nimmt ihm seine Frau das Versprechen ab niemandem davon zu erzählen, da der Heiler erzählt hat, dass es eine Gruppe gibt, welche sie sonst jagen würden.

Viele Jahre später einen Sohn Oris und eine Tochter Askis. Oris lernt das fliegen erst sehr spät. Er verliert einen Freund an den Magohr. Ein mystisches Wesen, welches unsichtbar an Land vernab von fließenden Gewässern lebt und innerhalb von Sekunden töten kann. Daher haben sie auch die Flügel und leben auf Bäumen. Oris findet heraus, dass er den Magohr spüren kann und ist deshalb sehr wertvoll. 

Beim Tod von Owens Vater erzählt er nun doch die Geschichte wie er die Sterne sah. Daraufhin wollen Leute immer mehr von ihm wissen und sie kommen von überall her um ihm zuzuhören. Auch die Bruderschaft wird auf ihn aufmerksam. Diese arbeitet ihm geheimen, sodass sich die Menscheit nicht weiterentwickelt. Keine Forschung, keine Dampfmaschinen und auch kein Aufbruch zu den Sternen. Sie schicken ein paar Leute die Zweifel an seiner Geschichte sähen, sodass die Menge beweise will, welche er nicht liefern kann. Er beginnt damit ein paar Junge Leute auszubilden ebenfalls den Himmel zu erreichen. Dieser Versuch schlägt jedoch fehl, was ihn in den Augen der Allgemeinheit als Lügner dastehen lässt. Daraufhin versucht er es trotz seines Altern selbst nochmal. Er scheitert und stirbt bei dem Versuch.

Oris, sein Sohn, schwört daraufhin das Ansehen seines Vaters wiederherzustellen. Von einer Freundin erfährt er drei Namen, welche Zweifel gesäht haben und von einem Kräutermann (welcher möglicherweise sein leiblicher Vater ist) noch etwas mehr über die Bruderschaft. Er macht sich mit seinen Freunden auf die Suche nach den Männern. Die locken sie auf eine falsche Fährte und sie geraten in einen Blizzard, welche sie nur knapp überleben. Sie sprengen einen Ast eines alten Nestbaumes ab und reisen auf dem Fluss zum nächsten Nest. 

Joris schließt sich den Nestlosen an und wird nach ein paar Monaten der gemeinsamen Reise mit einer Weihe aufgenommen.

Nachdem Oris und seine Freunde den Winter dort verbracht haben reisen zu den Eisenlanden, wo sie zwei weitere Freunde treffen, welche sie gesucht haben. Mit einer List gelingt es ihnen die Bruderschaft herauszulocken, welche sie zu ihrem Hauptquatier in einem alten Vulkan inmitten der Graswüste bringen wollen. Maoris und Garis gelingt die Flucht, allerdings wird Garis von einem Pfeil getroffen und überlebt nur knapp. Der Rest der Gruppe wird von der Bruderschafft aufgenommen. Eine Flucht ist eigentlich unmöglich, da in der Graswüste der Maghor sehr stark ist und man nirgendswo landen kann, außer auf geheim gehaltenen freien Plätzen.

Die Truppe fügt sich gut ein und sammelt Informationen. Vor allem Ifnigris, welche in den Archiven arbeitet findet viel Informationen. Sie entdeckt den Hinweis auf einen Schlüssel zum Schiff der Ahnen im Grab von einem. Mit diesem Wissen fliehen sie, was ihnen mit Oris Gabe des Maghor-Spürens auch gelingt. Sie plündern das Grab, finden den Schlüssel und folgen seinem Pfeil nach Norden.

Auf den nördlichsten Inseln finden sie einen Fischer, welcher sie bis zum polaren Eis bringt. Dort finden sie das Schiff der Ahnen. Allerdings ist ihnen die Bruderschafft dicht auf den Fersen und trifft nur kurz nach ihnen ein. Während des Kampfes wird ein Notruf abgesetzt und von einem anderen Schiff empfangen. Oris und seine Freunde geben sich geschlagen und folgen der Bruderschafft zurück.

Der Notruf allerdings hat ein Schiff angelockt. Der Himmel reißt auf und die Nestlosen erzählen, dass sie in einem solchen Fall alle auf dem Schiff töten müssen. Die Besatzung wurde allerdings fast vollständig vom Maghor geholt. Ein Gefangener wird freigelassen und greift blindlings an, um über eine Frau herzufallen. Maoris, welche Garis erst gepflegt hat und dann zusammen mit Joris aufgebrochen ist um das Schiff zu erreichen, kann den Gefangenen mit einem Pfeil töten. Sie finden den zweiten Gefangenen John, welcher sich als Pilot herausstellt. 

Er erzählt, dass im Universum das Imperium herrscht und der Imperator Leute schicken wird, welche nach den toten Soldaten suchen werden. Er löst außerdem ein altes Rätsel der Ahnen, welches eine neue Welt aufzeigt. Sie fassen den Plan im Falle des Auftauchens des Imperiums alle Menschen in das Schiff der Ahnen zu laden und zu der fernen Welt zu fliehen. 

Nach drei Jahren ist es soweit. Die Schiffe des Imperiums fallen ein und zerstören den Himmel. Die Pfeilfalken greifen die Schiffe an und können einige vertreiben. Einige Menschen hoffen, dass es damit überstanden ist und entscheiden sich gegen die Flucht und bleiben auf dem Planeten. Oris und viele seiner Freunde versuchen das Imperium abzulenken um dem Rest mehr Zeit zum einsammeln der Leute zu verschaffen. Zum Schluss verschanzen sie sich mit einigen der Bruderschafft in deren Basis, dem inaktiven Vulkan in der Grasebene. Dort haben die Ahnen alle Waffen hingebracht und es gelingt ihnen die gegnerischen Schiffe die ganze Nacht aufzuhalten. Schlussendlich müssen sie sich aber dennoch geschlagen geben und sprengen den Berg.

Jahre später sind die zurückgebliebenen ins Imperium integriert. Auf ihre Welt kommen viele Touristen und sie wird mit Bergbau ausgebeutet. Sie haben aufgrund ihrer Flügel einen schlechten Stand im Imperium und einige lassen sie sich operativ entfernen. Die Entflohenen sin auf der neuen Welt angekommen. Sie bauen sich ihre neue Zivilisation mit mehr Technik auf und die Menschen verlieren nach und nach die Lust am fliegen. Ende gut alles gut.



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